Was ist Schröpfen bzw. Cupping?

Das Schröpfen ist eine Methode, bei der spezielle Schröpfgläser auf die Haut aufgesetzt werden, um einen Unterdruck zu erzeugen. Dadurch werden bestimmte Bereiche des Körpers stimuliert und die Durchblutung gefördert.

Cupping ist eine Version, bei der sogenannte Cups aus Silikon verwendet werden, anstelle von Gläsern aus Kunstoff oder Glas. Sie haben einen größeren Einsatzspielraum und lassen weitere Techniken zum Lösen von Faszien-Verklebungen zu.

Wie funktioniert das Schröpfen?
Das Schröpfen soll den Energiefluss im Körper verbessern, Schmerzen lindern, Verspannungen lockern und die Selbstheilungskräfte aktivieren. Durch den Unterdruck wird die Haut und das darunterliegende Gewebe angeregt, sich zu dehnen und zu entspannen. Dies kann die Durchblutung fördern und die Freisetzung von schmerzlindernden und entzündungshemmenden Substanzen im Körper unterstützen.

Wofür kann das Schröpfen angewendet werden?
Das Schröpfen kann bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt werden, wie zum Beispiel:

1. Muskelverspannungen und -schmerzen
2. Rückenschmerzen
3. Nacken- und Schulterbeschwerden
4. Kopfschmerzen und Migräne
5. Atemwegserkrankungen wie Asthma oder Bronchitis
6. Verdauungsbeschwerden
7. Menstruationsbeschwerden
8. Stress und Verspannungen

Wie wird das Schröpfen durchgeführt?
Es werden die Schröpfgläser auf die Haut aufgesetzt und der Unterdruck erzeugt. Die Gläser können entweder an einer Stelle verbleiben oder über die Haut bewegt werden, um eine Massageähnliche Wirkung zu erzielen. Die Dauer der Behandlung variiert je nach Beschwerden und individueller Reaktion auf das Schröpfen.

Sind Nebenwirkungen zu erwarten?
In der Regel sind keine schwerwiegenden Nebenwirkungen zu erwarten. Es kann jedoch zu vorübergehenden Hautrötungen, leichten Blutergüssen oder Schwellungen an den behandelten Stellen kommen. Diese Effekte sollten normalerweise innerhalb weniger Tage von selbst abklingen.

Wann ist das Schröpfen nicht geeignet?
Das Schröpfen ist nicht geeignet bei:

1. Akuten Entzündungen oder Infektionen der Haut
2. Blutungsstörungen oder Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten
3. Schwangerschaft
4. Krebserkrankungen oder Metastasen
5. Herz-Kreislauf-Erkrankungen

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